WHO´S WHO - Persönlichkeiten in der Homöopathie

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler

*21. August 1821 in Bad Zwischenahn, Großherzogtum Oldenburg, †30. März 1898 in Oldenburg

Wilhelm Heinrich Schüßlers Familie lebte in einfachen Verhältnissen. Sein Vater konnte ihm kein Studium finanzieren. Der junge Wilhelm war sehr sprachbegabt und bildete sich nebenbei mit großem Einsatz auf vielen Gebieten weiter. Er wurde Magistratsschreiber in Oldenburg und war als Sprachlehrer für Französisch, Italienisch und Spanisch tätig. Auch mit Griechisch und Latein befasste er sich.

Er spielte schon früh mit dem Gedanken, sich mit der Homöopathie zu befassen. Sein älterer Bruder riet ihm jedoch davon ab und bot ihm an, mit seiner Unterstützung ein Medizinstudium anzufangen.

So ging Schüßler 1852, mit 30 Jahren, nach Paris, dann  für ein Jahr nach Berlin und wurde am 1. März 1855 an der Universität Gießen zum Doktor der Medizin promoviert. Dies geschah erstaunlicherweise ohne Abgabe einer Dissertation und in seiner Abwesenheit. Da Schüßler nicht über ein Abitur verfügte, wurde ihm jedoch die Berufserlaubnis als Arzt verweigert. Er studierte zunächst noch drei Semester in Prag und holte sein Abitur nach, kurioserweise nach Erlangung seines Doktorgrades.

Er wurde erneut zur Staatsprüfung zugelassen, bestand diese jedoch nicht. Nach einer Petition an den Oldenburger Stadtrat, ihm dennoch die Berufserlaubnis zu erteilen, erhielt er diese schließlich am 2. Januar 1858, jedoch mit der Einschränkung, sich ausschließlich homöopathisch zu betätigen. Mit 37 Jahren ließ sich Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler als homöopathischer Arzt nieder und trat auch dem Homöopathischen Zentralverein bei.

Bald war er in den nicht so begüterten Kreisen Oldenburgs beliebt und geschätzt, da er um die Not der Armen wusste und diese oft mit geringen Honorarforderungen und teilweise auch völlig umsonst behandelte. Seine Sprechstunden hielt er von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr. In der Mittagspause machte er Krankenbesuche. Ein Zeitgenosse beschreibt sein Auftreten wie folgt: „Draußen trug er jahraus, jahrein dieselbe Schiffermütze und einen großen schwarzen Schirm. Dazu dicke, wollene Handschuhe zu jeder Jahreszeit. Den Schirm umfasste er wie der Jäger sein Gewehr.“ Dr. Schüßler war nicht verheiratet und galt als introvertiert.

So beliebt Schüßler als Homöopath bei seinen Patienten war, so sehr musste er um Anerkennung in der Oldenburger Ärzteschaft kämpfen. Seine Veröffentlichungen riefen oft Widerspruch der „allopathischen“ Kollegen hervor, eine Gegnerschaft, die zu der damaligen Zeit den meisten Homöopathen widerfuhr.

Obwohl Schüßler durchaus erfolgreich mit seiner homöopathischen Heilmethode war, hegte er auch Zweifel an der Wirksamkeit von immer wieder neu hinzukommenden Medikamenten, die als homöopathische Arzneimittel Aufnahme in die Materiae medicae fanden. Angeregt durch die Forschungen des in Basel tätigen Physiologen Professor Dr. Gustav von Bunge stellte er eigene Untersuchungen an. Die Veröffentlichungen des niederländischen Physiologen Jakob Moleschott und des großen Arztes Rodolf Virchow bestärkten ihn in seinen Bemühungen.

In Verbrennungsrückständen menschlichen Gewebes fand Schüßler Salze, die er für fähig hielt, alle Krankheiten, die durch Einnahme von Medizin heilbar sind, zu heilen.

Schüßler veröffentlichte seine Forschungsergebnisse 1873 und stieß auf heftigen Widerstand, sowohl bei den herkömmlich praktizierenden Ärzten, als auch bei den Homöopathen.

Er sagte: „Gestützt auf eine fast dreijährige Erfahrung behaupte ich, dass Virchows Zellularpathologie und Moleschotts Gewebechemie einem Homöopathen zuverlässige Führer bei der Auffindung spezifischer Heilmittel sind.“ Zwar hatte Schüßler zu diesem Zeitpunkt noch seine homöopathische Praxis und arbeitete, wie alle Homöopathen mit Potenzen seiner Salze, jedoch hatte er sich bereits von den Prinzipien Hahnemanns losgesagt. Mit seiner neuen Methode hatte er das Simile-Prinzip und die Arzneimittelprüfung an gesunden Probanden, zwei Grundlagen der Homöopathie, aufgegeben.

Zunächst veröffentlichte er seine Gedanken noch in der „Allgemeinen Homöopathischen Zeitung“, bis er 1874 sein nur 16 Seiten umfassendes Buch „Eine abgekürzte Therapie, gegründet auf Histologie und Cellularpathologie“ herausgab. Er entfernte sich immer mehr von der klassischen Homöopathie, was zu unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten bis hin zu offener Feindschaft mit seinen homöopathischen Kollegen führte. 1876 zog er deshalb Konsequenzen und trat aus dem „Centralverein homöopathischer Ärzte“ aus.

Schüßler benutzte für seine Vorgehensweise die Begriffe „Biochemie“ und "physiologische Chemie“, wobei die heutige, naturwissenschaftliche, Biochemie jedoch eine andere Bedeutung hat.

Die klassischen Schüßler-Salze


01.  Calcium fluoratum - Stabilisator
02.  Calcium phosphoricum - Knochensalz
03.  Ferrum phosphoricum - Entzündungsmittel I
04.  Kalium chloratum - Entzündungsmittel II
05.  Kalium phosphoricum - Nervensalz
06.  Kalium sulfuricum - Entzündungsmittel III, Salz für die Haut
07.  Magnesium phosphoricum - Krampf- und Schmerzmittel
08.  Natrium chloratum - Flüssigkeitsregulator
09.  Natrium phosphoricum - Stoffwechselsalz
10.  Natrium sulfuricum - Ausscheidungsmittel
11.  Silicea - Bindegewebsmittel
12.  Calcium sulfuricum - Salz bei eitrigen Prozessen

Das zwölfte Mittel hat Schüßler 1895 von der Liste gestrichen. Zitat: „Da der schwefelsaure Kalk nicht in die konstante Zusammensetzung des Organismus eingeht, so muss er von der biochemischen Bildfläche verschwinden. Statt seiner kommt Natrium phosphoricum resp. Silicea in Betracht.“

Wenn heutzutage die Anzahl der Schüßler-Salze mit 24 oder mehr angegeben wird, so sind das Mittel, die sein Nachfolger Karl Albert Gottfried Reiff, der Schüßlers Oldenburger Praxis übernommen hatte, als „Ergänzungsmittel“ einführte, bzw. handelt es sich durch andere Schüler Schüßlers unter Hinweis auf „fortschreitende Erkenntnisse zum Mineralienhaushalt der Zellen“ notwendige Substanzen.

Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler starb am 30. März 1898 im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Er wurde auf dem Gertrudenfriedhof in Oldenburg bestattet, wo sich auch eine Gedenktafel befindet.

Er widmete sein Leben seiner Arbeit und seinen Patienten und konnte sich während seiner homöopathischen Tätigkeit auf Samuel Hahnemanns Organon berufen. Dieser nahm bereits Arzneiprüfungen mit anorganischen Zellsalzen vor und die berühmten Homöopathen Constantin Hering und William Boericke befassten sich mit den Forschungsergebnissen Schüßlers.

Obwohl er sich in späteren Jahren von der klassischen Homöopathie abwandte, sei sein Wirken für die Gesundheit seiner Mitmenschen hier gewürdigt.

Veröffentlichungen
  • Eine abgekürzte Therapie: Anleitung zur biochemischen Behandlung der Krankheiten, Wilhelm H. Schüßler, herausgegeben April 2010

Wie könnte man die Mineralstoffe anwenden?

Es gibt verschiedene Anwendungsformen, um die Mineralstoffe zu sich zu nehmen und somit auch verschiedene Einnahmeempfehlungen.

Tabletten lösen sich im Mundraum auf und sollen daher nicht geschluckt werden, sondern im Munde zergehen. Die "Heiße Sieben" ist Magnesium phosphoricum. Es ist das schmerzstillende und entkrampfende Salz. Erwachsene können bis zu 10 Tabletten am Tag in heißem Wasser auflösen und schluckweise trinken. Bei Kindern werden durchschnittlich max. 5 Tabletten verordnet. Bei einer Kombinationstherapie wird nach Notwendigkeit verordnet.

Beim SALBEN wird eine dünne Schicht auf die Haut aufgetragen und einmassiert. Das auch kann – je nach Verordnung - mehrmals am Tag geschehen. In der Regel ist dafür kein Verband nötig, außer wenn die Salbe messerrückendick aufgetragen wird. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Verband am Tag mehrmals gewechselt wird.

Eine andere Möglichkeit zum Salben, sind Gele. Durch den hohen Wasseranteil und die Fettfreiheit im Gel wird ein leichteres Eindringen der Mineralstoffe in das Hautgewebe ermöglicht.

Wünscht man eine intensivere Tiefenwirkung kann man ein Cremegel mit rückfettendem Anteil verwenden. Die Anwendung von Cremegel wird bei eher chronischen Beschwerden gewählt. Meist eingesetzt bei längerer Anwendungsnotwendigkeit, wie z.B. bei Krampfadern.

Man kann Mineralstoffe auch direkt auf die Haut auflegen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen werden die Mineralstoffe in Wasser aufgelöst und darin Mullbinden, Wickel, Tücher oder Tupfer eingetaucht und anschließend direkt auf die Haut aufgelegt. Zum anderen können die Mineralstoffe zu einem Brei angerührt und auf die Haut aufgetragen werden.

Eine weitere Anwendungsform ist, die Mineralstoffe (ca. 10-20 Tabletten) im Badewasser aufzulösen und sie so als Bäder (auch Fußbad) zu nutzen. Gerne empfohlen:
Badezusatz

"Basenbad" – zur Entsäuerung (gut in Kombination mit einem Basentee) bei max.37 Grad bei max. 15-20 min Aufenthalt im Bad könnte man 

NAT P (20 stk)
NAT S (15 Stk)

zusammen mit einem Tütchen Natron im Wasser auflösen.

Wenn jedoch kein Bad oder Fußbad genommen werden kann, dann kann man die Mineralstoffe in Form von Waschungen und/oder Wickel auf die Haut auflegen. Das funktioniert im Prinzip wie beim Auflegen der Mineralstoffe. Man löst die gewünschten Mineralstoffe in einer Waschschüssel im Wasser auf und über Tücher legt man diese dann auf die Haut.

Kuren


Kuren können individuell vom Heilpraktiker oder Arzt für Sie zusammengestellt werden. Hier exemplarisch angeführt die Antibiotikabehandlung, die, wie jeder weiß auch gesunde Flora in Mitleidenschaft zieht, kann neben der Symbioselenkung (Darmsanierung) gut durch eine kurmäßige Anwendung von Schüßler-Salzen unterstützt werden. Die hier aufgeführten Mittel können allein oder in Kombination (je nach individueller Symptomatik) in Frage kommen z.B. ist denkbar bei Antibiotika - MISSBRAUCH und/oder längerer Gebrauch von ANTIBIOTIKA

NAT P (20 stk)
NAT S (15 Stk)

zusammen mit einem Tütchen Natron im Wasser auflösen.


Begleittherapie


Schüßler-Salze stellen für den klassischen Homöopathen das ideale Adjuvans dar. Es ist möglich neben dem konstitutionellen klassisch homöopathisch gewählten Arzneimittel, und/oder neben dem benötigten homöopathischen Organmittel parallel Schüßler-Salze einzusetzen ohne Mittelwechselwirkungen zu befürchten. Im Gegenteil, sie sind die idealen Helfer und werden dafür häufig gerne eingesetzt.

Nehmen wir das Beispiel Sodbrennen. Der Patient benötigt auf Grund der individuellen Symptomatik ein Mittel wie NUX VOMICA – BISMUTHUM – LYCOPODIUM – MAGNESIUM CARBONICUM oder PULSATILLA und der/die Patient/in möchte zusätzlich keine schulmedizinischen Antazida verwenden. In einem solchen Fall könnte man NATRIUM PHOS in der D6 und MAGNESIUM PHOS D6 gemeinsam zusätzlich empfehlen, was die chronische Umstimmungstherapie stark unterstützen könnte.


Oder nehmen wir zum Beispiel die Behandlung von Rheuma, das in sich eine langwierige und schwierige Konstitutionstherapie erfordert. Auch hier helfen die Schüßler-Salze sehr stark, den Patienten zu erleichtern. Der Behandler kann dann, je nach Beschwerdelage, das jeweilige infrage kommende Schüßler-Salz mit dazu verschreiben. Ähnlich wie in der Homöopathie sind auch hier jeweils mehrere Mittel denkbar, die dann entsprechend individuell verschrieben werden können. Als „Gewebeunterstützer“ wirken sie hervorragend.


Dosierung
Säuglinge, Kinder, Erwachsene

Wie eingangs erläutert, werden die Mineralstoffe verdünnt verabreicht, damit sie die Zellmembran passieren können. Die Dosierung findet am häufigsten in den Potenzen D6 und D12 Gebrauch. Das erste Schüßler-Salz Calcium fluoratum, wird meistens in der D12 verabreicht, wie Ferrum phosphoricum, Schüßler-Salz Nummer 3 und Silicea, Schüßler-Salz Nummer 11. Die anderen Schüßler-Salze finden wir meistens in der Potenz D6.

Der Bedarf ist bei jedem unterschiedlich, so kann auch die Dosierung unterschiedlich sein. Die Dosierung fällt bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen unterschiedlich aus. Manche Mineralstoffe werden über das Stillen auch übertragen. Säuglinge können Schüßler-Salze bereits in geringer Dosierung erhalten. Am besten verabreicht man die Tablette bei Säuglingen in Form von einem Brei. Den Brei dann in die Mundhöhle des Säuglings streichen oder vor dem Stillen auf die Brustwarze auftragen. Zur Dosierung und Anwendung fragen sie bitte unbedingt ihren Heilpraktiker oder Arzt.

Die Spuren des Alters werden auch bei den Erkrankungen sichtbar und so kann es schon sein, dass ein älterer Mensch häufiger auf die Schüßler-Salze zugreift. Die Dosierung fällt hier auch anders aus, weil oftmals Mineralstoffe zu einer Art „Cocktail“ gemischt werden und bei Kindern häufiger eine Mineralstoffergänzung ausreicht.

Dauer und Einnahme

Wenn man davon ausgeht, dass durch die Einnahme von Mineralstoffen die Symptome nicht mehr vorhanden sind, heißt das nicht, dass der Körper nun ausreichend versorgt ist. Es kann nämlich bei jeder Art von Belastung wieder zum Ausbruch der Krankheit kommen, wenn die Mittel zu früh wieder abgesetzt wurden. Der Körper hatte dann nicht die Möglichkeit, den körpereigenen Speicher aufzufüllen und kann so nicht auf diesen zugreifen, wenn Belastungen auftreten.

Es ist nicht möglich, eine genaue Dauer der Einnahme festzulegen, weil jede Belastung anders behandelt werden muss. Es kann sich also um Wochen, Monate oder auch um Jahre handeln. Menschen, die jedoch einer Belastung sehr oft ausgesetzt sind, ist es zu empfehlen, auf Mineralstoffe in Form der Schüßler-Salze zurückzugreifen. So wird verhindert, dass der Körper auf die Reserven zurückgreifen muss. Die Idee der Biochemie nach Dr. Schüßler geht davon aus, dass durch nicht ausreichende oder bei fehlender Mineralisierung letztendlich eine Krankheit mindestens begünstigt, wenn nicht gar ausgelöst wird.

Bei schwerwiegenden Krankheiten können Mineralstoffe nur als ein Zusatz (Adjuvans) gesehen werden. Sie können auf diesem Weg Krankheiten nicht heilen, aber doch die Beschwerden lindern.

Für die individuelle Zusammenstellung und/oder Dauer und Anwendung von Schüßler- Salzen fragen sie bitte ihren Heilpraktiker oder Arzt.

Nebenwirkungen

Ein großer Vorteil der Schüßler-Salze ist die extreme nebenwirkungsarme Grundsituation und dass es so gut wie keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt. Eine gezielte Einnahme ermöglicht einen stark positiven Effekt für unsere Genesung. Schon bei der Einnahme der richtigen Schüßler-Salze bei den ersten Anzeichen einer Krankheit, können diese schnelle Erfolge erzielen. Mitunter kann der Milchzucker, der in den Tabletten enthalten ist, zu einer weichen Konsistenz des Stuhlgangs führen. Jedoch ist Diarrhoe auch eher selten.

Von einer möglichen Abhängigkeit wird in der Literatur eher nicht gesprochen, weil man davon ausgeht, dass der Körper lediglich versucht seinen Mangel zu signalisieren (d.h. wenn das Bedürfnis nach biochemischen Funktionsmitteln besteht) und nach Einnahme, wenn eine Besserung der Symptomatik eintritt, Reduzierung oder Absetzung komplikationslos möglich ist.

Sollen Sie sich bei der Wahl des richtigen Schüßler-Salzes oder über die Einnahmezusammenstellung und Dosierung nicht sicher sein oder wenn es sich um bei ihrer Grunderkrankung um eine seltene Erkrankung oder eine medizinische Behandlung, die hier nicht aufgeführt wird handelt, dann wenden Sie sich an einen Heilpraktiker oder Arzt.

Einschränkungen


Menschen mit Allergien, zum Beispiel auf Milchzucker oder Weizenstärke, ebenso wie Menschen mit einer Laktose-Intoleranz sollten unbedingt das Gespräch mit einem Arzt oder Heilpraktiker suchen, um so informiert zu werden, ob sie ohne Bedenken die Salze zu sich nehmen können. Es gibt viele Salze, in denen Milchzucker als Trägermittel fungiert.

Menschen die unter Zölliakie (Glutenunverträglichkeit, bei Verzehr von Getreideprodukten chronische Diarrhoe) leiden, oder sehr empfindlich gegen Weizenstärke reagieren, sollten auf biochemische Funktionsmittel zurückgreifen, die glutenfrei sind. Einige Anbieter haben die Weizenstärke durch Kartoffelstärke ersetzt.

Wichtig zu wissen für Diabetiker: 1 Tablette von 250 mg enthält 0,021 BE (Broteinheit). Bei 48 Tabletten kommt man auf 1 BE.

Menschen mit einer Nierenerkrankung sollten sich unbedingt vom Arzt oder Heilpraktiker beraten lassen. Laut medizinischer Meinung dürfen sie in der Regel keine grobstofflichen Mineralsalze zu sich nehmen. Bei Schüßler-Salzen gibt es jedoch oftmals eine Ausnahme.

Während der Schwangerschaft und auch während der Stillzeit können die Schüßler-Salze Nr. 1 bis 12 nach Rücksprache mit dem Behandler und individueller Einschätzung meist bedenkenlos eingesetzt werden.  Das sollte jedoch in jedem Fall geprüft werden. Bei den anderen Salzen sollte man sich mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker auseinandersetzen und besprechen, ob und wie sie eingenommen werden können. Einige der Salze haben sich während der Stillzeit, bei Schwangerschaftsbeschwerden und auch beim Wachstum des Kindes im Mutterleib bewährt.

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